Frauen Union diskutiert Auswirkungen des demografischen Wandels

31. Januar 2011

fustadtentwicklung Die Grafschafter Frauen Union (FU) diskutierte auf ihrer letzten Mitgliederversammlung das Thema „Strategien und Lösungsansätze im lokalen Wohnungsbau unter Einfluss des Demografischen Wandels"

„Weniger, Älter und Bunter, dies sind Schlagwörter des Demografischen Wandels. Sie gelten in sehr unterschiedlichem Ausmaß für Kommunen. Wie der Umgang mit einer immer älteren Gesellschaft gelingt, zeigt sich am deutlichsten in den Kommunen,“ gab die Kreisvorsitzende der FU Ulla Knüver zu verstehen. Der Vorsitzende der Grafschafter CDU und Sprecher der Enquete Kommission des Niedersächsischen Landtags Reinhold Hilbers stellte in seinem Referat viele nachahmenswerte Maßnahmen, Projekte und Konzepte bezüglich der demografischen Veränderung vor. Von innovativen Lösungen für die Infrastruktur, zur Förderung von Kinder- und Familienfreundlichkeit bis hin zu Fragen, wie das Zusammenleben der Generationen in der Stadt und Dorf gestaltet werden kann.
„Der Demografische Wandel reduziert nicht wie erwartet die Nachfrage nach Wohnungen, sondern die nachgefragten Wohnungen ändern sich!“ so lautet das Fazit vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Andre Mülstegen, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Nordhorner Stadtentwicklungsausschusses ist, vor der Grafschafter Frauen Union.
Einfache Antworten auf die Herausforderungen im Wohnungsbau gibt es in dieser Frage nicht. Für die Grafschaft bedeutet Demografischer Wandel, dass dieser ab dem Jahr 2013/2014 hier spürbar wird. Bis dahin nehmen zum Beispiel die Einwohnerzahlen in Nordhorn noch zu, nach 2013 beginnen sie langsam, aber stetig zu sinken.
Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Wohnungen in den nächsten 15 Jahren kontinuierlich, weil die Anzahl der Personen, die in einem Haushalt wohnen, sinkt. Dieses stellt den Wohnungsmarkt vor Herausforderungen: Auf der einen Seite bevorzugen junge Familien mit Kindern nach wie vor das klassische Einfamilienhaus, auf der anderen Seite steigt die Nachfrage im Geschosswohnungsbau durch ältere Ehepaare oder Singles. Dieses führt wiederum zu einem vermehrten Angebot an Einfamilienhäusern in bestehenden Wohngebieten.
„Hier ist es notwendig, auf der einen Seite jungen Familien Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, aber als Kommune auch dafür Sorge zu tragen, dass Geschosswohnungsbau stattfinden kann. Ältere Wohngebiete müssen sorgfältig beobachtet und gegebenenfalls aufgewertet werden, damit sie ihrer Attraktivität behalten“, so Mülstegen zusammenfassend. Die anschließende lebhafte Diskussion zeigte noch einen hohen Gesprächsbedarf wegen der Ideenvielfalt der anstehenden Probleme.

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