„Brücken-Neubau am Bentheimer Tor nur in zwei Bauabschnitten“

11. November 2008

CDU lehnt Vollsperrung ab – „–PNV muss durch die City”
gn-online vom 11.11.08 Nordhorn. Die Nordhorner CDU plädiert trotz der erwarteten Mehrkosten für einen Neubau der Bentheimer-Tor-Brücke in zwei Bauabschnitten. Auf der jüngsten Fraktionssitzung der Nordhorner CDU-Fraktion wurde der geplante Brückenneubau der Bentheimer Torbrücke diskutiert. „Der Brückenbau eröffnet die einmalige städtebauliche Chance, den Eingang zur Nordhorner Innenstadt attraktiv umzugestalten”, meint Fraktionsvorsitzender Andre Mülstegen. Im Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung des VIP-Centers und der Veränderung der Firnhaberstraße biete sich hier die Gelegenheit „zum großen Wurf” und zu einer nachhaltigen, weiteren Stärkung des Einzelhandels in Nordhorn. „Nun muss die Gelegenheit ergriffen werden, ,Einkaufen in Nordhorn’ als Erlebnis noch weiter zu verbessern und noch mehr Kunden zum Einkaufen in Nordhorn zu gewinnen”, so Fraktionsmitglied Reinhold Volken, Vorsitzender des städtischen Wirtschaftsausschusses.
Im Zusammenhang mit dem Brückeneubau kommt für die CDU-Fraktion die vollständige Brückenschließung für mindestens zehn Monate nicht in Frage. Vielmehr soll gesichert sein, dass die Brücke für den Zuliefer- und Busverkehr geöffnet bleibt. Der zweigeteilte Brückenneubau sei zwar teuerer, aber nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente und intensiver Diskussion kommt die CDU-Fraktion überein, dass der Bau in zwei Abschnitten die einzig sinnvolle Möglichkeit darstellt.
Weiterhin diskutierte die CDU-Fraktion über den öffentlichen Personennahverkehr (–PNV). Fraktionsmitglied Nils Kramer, Vorsitzender des städtischen Verkehrsausschusses, stellte die Ergebnisse der aktuellen Fahrgastzählung vor. „Zum Busverkehr durch die Firnhaberstraße gibt es nach den Ergebnissen der Kundenbefragung keine sinnvolle Alternative”, so Kramer.
Das Verkehrsaufkommen in der Firnhaberstraße ist nach Ansicht der CDU-Fraktion jedoch zu groß. Hierbei machen jedoch den Großteil der Fahrten Pkw- und Zulieferverkehre aus und nicht die Busse. Deshalb ist die Verkehrsführung im Sinne einer Entlastung für die Anwohner und Geschäfte zu optimieren.
„Die Zahlen des Gutachtens sind eindeutig: 77 Prozent der Busbenutzer verfügen über kein Auto und sind somit auf den Bus angewiesen”, erklärt Michael Rilke, stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Zudem könnten durch eine Schließung der Firnhaberstraße die Haltestellen „Rathaus” und „Europaplatz” nicht mehr bedient werden. Das habe laut Expertise einen Fahrgastverlust von über 100000 Fahrgästen jährlich zur Folge und sei somit, so Rilke, „für die CDU-Fraktion nicht akzeptabel!”
Der –PNV trägt nach Ansicht der CDU-Fraktion zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt bei und unterstützt insbesondere die Belange von Senioren und Frauen. Diese zählen laut Gutachten zu den Hauptnutzern der Busse.

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