Verkehrssituation in Bookholt – CDU informiert über Verkehrszählung
Zu einem Diskussionsabend hat vor kurzem der CDU Ortsverband Nordhorn Nord in die Gaststätte Deters geladen. Sebastian Hochmann, Ortsvorsitzender Nordhorn Nord, und Thimo Weitermeier, Stadtbaurat der Stadt Nordhorn, stellten die Ergebnisse der Verkehrszählung aus 2021 und 2022 vor.
Demnach nahm seit Bau der Nordumgehung der Verkehr ab, lag aber über den Prognosen aus 2006. Vor allem der Schwerlastverkehr ist laut dem Gutachten größtenteils gänzlich auf die Umgehungsstraße verlagert worden. Den Auszählungen gegenüber standen Anwohnerinnen und Anwohner, vor allem aus der Veldhauser Straße, welche darlegten, dass aus ihrer Wahrnehmung die Verkehrsbelastung merklich zugenommen hätte. Vor allem die Nordumgehung mit einem nicht ausreichenden Lärmschutz wäre Grund dafür, dass sich die Anwohnerinnen und Anwohner zunehmend vom Verkehrslärm gestört fühlen. Aber auch auf dem Abschnitt der Veldhauser Straße von der Nordumgehung zur Pestalozzistraße, sei durch den breiten Ausbau die Straße als „Rennstrecke“ beliebt.
Nach intensiver Diskussion wurde klar, dass für Umbaumaßnahmen rechtliche Grundlagen erfüllt sein müssen, allen voran eine Verkehrszählung, die den subjektiven Eindruck objektiv in Zahlen abbildet. Dies ist mit den Zählungen aus 2021 und 2022 nicht gegeben. „Bauliche Maßnahmen, wie Schallschutzwände oder Straßenverengungen durchzuführen, ohne eine rechtliche Grundlage dafür zu haben, ist als Stadt möglich, führt aber zur Willkür“, äußert sich Hochmann. „Die Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner nehmen wir sehr ernst, wir beobachten die Situation genau. Jedoch muss dieser Eindruck auch in belgebaren Zahlen widergespiegelt werden. Das ist in den Verkehrszählungen nicht der Fall. Im Gegenteil, die Nordumgehung hat, laut den Zählungen, zu einer Entlastung geführt. Fangen wir jetzt an bauliche Veränderungen vorzunehmen, würden sich aus anderen Stadtteilen Bürgerinnen und Bürger melden und ähnliche Forderungen stellen. Mit den Steuergeldern muss Politik und Verwaltung verantwortungsvoll umgehen.“
Dennoch führte die konstruktive Diskussion zu guten Hinweisen der Bürgerinnen und Bürger, welche in der nächsten Zeit geprüft werden. Seitens der CDU Nordhorn wurde angekündigt, solche und ähnliche Formate in Zukunft häufiger durchzuführen, um über Ergebnisse aus den unterschiedlichen Fachausschüssen zu informieren und um den Austausch zu allen Nordhornern auszubauen.
