Stoppt die Planung der Nordumgehung von Nordhorn?

1. August 2002

CDU-Ratsfraktion ist besorgt über den neuen Bundesverkehrswegeplan
Besorgt zeigt sich die CDU-Ratsfraktion im Rat der Stadt Nordhorn über den planerischen Fortgang der Nordumgehung von Nordhorn. In der letzten Fraktionssitzung wurde bekannt, dass der Bau einer Verbindung zwischen den Bundesstraßen 213 (Nordhorn-Lingen) und 403 (Nordhorn-Neuenhaus) in der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes mit keiner Einstufung vorgesehen sein soll.
„Sollte es dabei bleiben, könnte mit einer Realisierung dieser für den Großraum Nordhorn wichtigsten Straßenbaumaßnahme in absehbarer Zeit nicht gerechnet werden", befürchtet in einer Mitteilung CDU-Pressesprecher Reinhold Volken.
Wie wichtig und dringend die CDU-Ratsfraktion diese neue Verkehrsverbindung hält, wird daran deutlich, dass im Einvernehmen mit den Landbehörden ihre Vertreter im Rat der Stadt Nordhorn und im Kreistag des Landkreises Grafschaft Bentheim der Vorfinanzierung der Planungskosten im Zusammenhang mit dem notwendigen Raumordnungs- und anschließenden Planfeststellungsverfahren zugestimmt haben, obwohl dafür der Bund zuständig ist. „Die Übernahme der finanziellen Belastungen für die bisherigen Planungsleistungen machen unser großes Bemühen deutlich, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Vorhaben zu schaffen, um damit den tatsächlichen Bau voranzutreiben", so Volken.
Die CDU-Fraktion hält durch die zu erwartende Fertigstellung der Emslandautobahn (A31) am Ostrand der Stadt in den nächsten zwei Jahren die Realisierung dieser für den Zubringerverkehr benötigten Verbindung von der Niedergrafschaft zur A 31 täglich dringender. Es ist nach ihrer Ansicht verkehrlich unverantwortlich für weite Teile im Norden und Osten der Stadt Nordhorn, die stets zunehmende Verkehrsmenge ohne eine großräumige Umgehung zusätzlich aufnehmen zu müssen. Das gilt nicht nur für den stark befahrenen Altendorfer Ring, sondern auch für eine Vielzahl für den Durchgangsverkehr völlig ungeeigneter Wohnstraßen, z.B. der Pestalozzistraße, im Norden und Osten von Nordhorn. Deshalb muss zur Entlastung von innerstädtischen Wohngebieten eine nördliche Umgehungsstraße zur Verfügung gestellt werden.
Von den zuständigen Bundes- und Landesbehörden erwartet deshalb die CDU-Ratsfraktion,bei der Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes die Nordumgehung von Nordhorn als „vordringlichen Bedarf" einzustufen.

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