Schwimmunterricht nach dem Lockdown ausweiten

29. Januar 2021
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Nordhorn hat für den nächsten Sportausschuss das Thema „Ausweitung des Schwimmunterrichts nach dem Lockdown“ auf die Tagesordnung setzen lassen. Die Nordhorner Christdemokraten wollen eine Planung anschieben, wie man den ausgefallenen Schwimmunterricht möglichst schnell nachholen kann.

„Der Präsident des DLRG Niedersachsen ging schon im August 2020 davon aus, dass landesweit im Jahr 2020 ungefähr 75.000 Kinder nicht schwimmen lernen“, so Gert Lödden, stellv. Vorsitzender der CDU-Fraktion. „Hinzu kommen die Kinder, die nach Abschluss der Schwimmkurse noch nicht wieder schwimmen waren und ihre Fähigkeiten somit nicht weiter trainieren konnten“, ergänzt Johannes Huesmann, Vorsitzender des Sportausschusses. Die CDU-Fraktion möchte daher im nächsten Sportausschuss diskutieren, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um nach dem Lockdown möglichst schnell die Schwimmkurse wieder anlaufen lassen â€" und zwar in erweiterter Form.
„Zunächst soll die Stadtverwaltung berichten, wie hoch aktuell die Wartezeiten bei den Vereinen und Institutionen sind, die Schwimmkurse anbieten. Auf Basis dieser Daten wollen wir mit diesen Einrichtungen ins Gespräch kommen, ob es möglich ist, Kapazitäten bei den Schwimmkursen auszuweiten und wie die Stadt Nordhorn dabei helfen kann“, so die CDU.
„Eine Möglichkeit könnte aus unserer Sicht sein, dass die Stadt Nordhorn an die bnn herantritt und sich um weitere Zeiten für Schwimmkurse bemüht â€" auch soll eruiert werden, ob die Nordhorner Schulen nach der Pandemie die Möglichkeit sehen, vermehrt Schwimmunterricht im Sportunterricht anzubieten“, so Johannes Huesmann weiter. Aus Sicht der CDU könnte auch ein Modell aus Schleswig-Holstein weiter diskutiert werden. Dort überlegt man aktuell die Einrichtung sog. „Intensivschwimmkurse“ im Nachmittagsbereich der Grundschulen. „Gemeinsam mit den Anbietern der Schwimmkurse und den Schulen müssen wir nach Lösungen suchen, um zu verhindern, dass wir durch den Lockdown einen ganzen Jahrgang von Nichtschwimmern bekommen“, so Lödden abschließend.

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