Nordhorner Schulen in traurigem Zustand!

13. März 2001

Mit Sorge verfolgt die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Nordhorn die Entwicklung an und in den Nordhorner Schulen.

Es zeigt sich, dass etliche Nordhorner Schulen einen erheblichen, z.T. aufgestauten Nachholbedarf an Bauunterhalt haben. Kein privater Besitzer von Immobilien würde so mit seinem Besitz umgehen, wie es z.Zt. bei einigen Nordhorner Schulen geschieht. Über diese Mängel gibt es zwar eine Liste, die von der Verwaltung schon hinsichtlich Prioritäten sortiert worden ist. Doch diese Liste muss dringend überarbeitet und vervollständigt werden mit den Mängel, die von den einzelnen Schulen (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht ge-meldet oder erkannt worden sind. Wenn der bestehende Bedarf an Bauunterhalt nicht zügig aufgearbeitet wird, besteht die große Gefahr, dass diese Mängel sich zu Schäden entwickeln, deren Behebung wesentlich teurer wird als die derzeitige Pflege.

Weiter zeigt sich, dass an einigen Schulen die räumliche Substanz und die sächliche Ausstattung an Unterrichtsmaterial schlecht ist. Wenn an anderen Schulen auch Bausubstanz und Ausstattung recht ordentlich sind, so ist an ihnen aber die Zeit vorbeigegangen. Die bestehenden Räumlichkeiten und die vorhandene Ausstattung an Mobiliar und Unterrichtsmaterial müssen insgesamt so hergerichtet und modernisiert werden, dass sie einer zeitgerechten pädagogischen Entwicklung und einem modernen pädagogischen und didaktischen Konzept gerecht werden. Für eine gute Ausbildung unserer Kinder kann auf moderne Unterrichtsmaterialien und ansprechende Räumlichkeiten nicht verzichtet werden.

Die Weiterentwicklung pädagogischer und didaktischer Konzepte, die Entwicklung der Schülerzahlen und letztlich auch die Vorgaben der Landesregierung erfordern an vielen Schulen einen zusätzlichen Bedarf an Räumen für Unterricht, Betreuung, Arbeitsgemeinschaften und Verwaltung, der hinsichtlich der Wünsche der Eltern und engagierten Pädagogen und den Anforderungen unserer modernen Gesellschaft für die Ausbildung unserer Kinder unabdingbar ist.

Aus diesem Grunde wird die CDU-Fraktion in der nächsten Schulausschusssitzung am 19.März folgenden Beschussvorschlag zur Abstimmung einbringen:

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit zwischen dem Schulamt, der Hochbauabteilung und den Schulleitungen für jede in der Trägerschaft der Stadt befindlichen Schule ein Schulentwicklungskonzept zu entwickeln, dass für jede einzelne Schule folgende Aspekte berücksichtigt:

(1) erforderlicher Bauunterhalt
(2) Modernisierung der bestehenden räumlichen und sächlichen Ausstattung
(3) Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten

Nach Fertigstellung der einzelnen Konzepte sollen diese im Schulausschuss hinsichtlich Realisierung beraten werden.

Da die oben genannten 3 Aspekte eines Schulentwicklungskonzepts schon einzeln für sich die finanziellen Möglichkeiten unserer Stadt sehr stark beanspruchen würden, ist es dringend erforderlich, dass sie für jede einzelne Schule zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst werden, um die vorhandenen städtischen Finanzmittel effektiver zu nutzen. Eine konzeptlose und nicht koordinierte Vorgehensweise, wie sie z.T. in den letzten Jahren praktiziert wurde, würde nur unsere begrenzten finanziellen Möglichkeiten verschleudern.

Da die zukünftigen Veränderungen in unserer Schullandschaft hinsichtlich Orientierungsstufe in den nächsten Jahren noch nicht ganz überschaut werden kann, sollten die einzelnen Schulkonzepte zuerst bei den Grundschulen entwickelt werden, die nach dem derzeitigen Kenntnisstand von der Orientsstufe nicht direkt tangiert werden.

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