Nordhorn benötigt dringend stadtnahe Gewerbeflächen

27. Januar 2013

CDU/FDP-Gruppe im Rat setzt auf Wirtschaftskompetenz
Die CDU-FDP-Gruppe im Rat der Stadt Nordhorn setzt auf ihre wirtschaftliche Kompetenz. Sie will damit Arbeitsplätze schaffen oder sichern. Das erklärt Andre Mülstegen, Vorsitzender dieser Gruppe, zu Beginn des Jahres 2013 zum Thema kommunale Wirtschaftspolitik in  Nordhorn. „Deshalb benötigt der in den letzten Jahren unter maßgeblicher Mitwirkung von uns stark gewachsene Wirtschaftsstandort Nordhorn unverzüglich weitere stadtnahe Gewerbeflächen, um allen ansiedlungswilligen Gewerbetrieben bei ihren Ansiedlungs- oder Erweiterungswünschen zu helfen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu müssten kurzfristig baureife Bauleitplanungen entwickelt werden.
Mit Genugtuung stellen die CDU/FDP-Kommunalpolitiker fest, dass in der letzten Zeit durch eine Vielzahl von Ansiedlungen nahezu alle Gewerbeflächen in den entsprechenden Gebieten im Gewerbe- und Industriepark und in den Gewerbegebieten im Süden der Stadt verkauft oder durch Zusagen vergeben worden seien. Das sei zwar sehr erfreulich, aber damit sei auch die Gefahr verbunden, dass Ansiedlungswünsche auf Flächen von kurz erreichbaren Flächen innerhalb des Stadtgebietes nicht erfüllt werden können und in anderen Orten  verwirklicht würden,  befürchtet die  CDU/FDP-Gruppe. Ein Hinweis auf die vorhandenen Gewerbegebiete in Klausheide reiche nicht aus, weil sie aufgrund ihrer entfernten Lage vom eigentlichen Stadtgebiet, insbesondere für Handwerksbetriebe, nicht immer geeignet seien. Auch sei die erst im Jahre 2015 zu erwartende Bereitstellung von stadtnahen Flächen im Raum der Wietmarscher Straße  für jetzige Ansiedlungswünsche zu spät.
Nach einer Mitteilung des Ausschussvorsitzenden Reinhold Volken sei dieses Thema wiederholt im städtischen Ausschuss Wirtschaft und Tourismus erörtert worden. Noch in seiner letzten Sitzung im November 2012 habe dieser Ausschuss die Verwaltung beauftragt, ein Gewerbeflächenkonzept zu entwickeln, über das dann kurzfristig beraten und entschieden werden soll. „Deshalb fordern wir mit Nachdruck die baldige Vorlage von beratungsfähigen Vorschlägen von der Verwaltung, denn Nordhorn kann sich aufgrund der gegenwärtigen positiven Wirtschaftsentwicklung keinen Stillstand bei der Vergabe von erschlossenen Gewerbegrundstücken leisten“, erklärte Volken. Beispielsweise böte sich für die Ausweisung von zusätzlichen Gewerbeflächen die Erweiterung des Gewerbegebietes Nordhorn-Süd in Richtung Bentheimer Straße/Vennweg an. Aufgrund der verkehrsmäßigen Anbindung an die Bundesstraße 213/Südumgebung und die Nähe zu den Autobahnen A 30 und A 31 sei eine Ausweisung dieser Flächen für ansiedlungswillige Betriebe sicher interessant.

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