Neue Stelle für Klimamanager für Nordhorn ist zu kurz gedacht

11. Dezember 2021
Mit Zurückhaltung hat die CDU/FDP-Gruppe die Anträge von Rot-Rot-Grün und B!FN/IPG aufgenommen, auch für die Stadt Nordhorn eine zusätzliche Stelle für ein Klimaschutzmanagement zu schaffen. „Die Arbeit, die der Klimaschutzmanager beim Landkreis verrichtet, hat uns bisher immer überzeugt", so Malte Kramer, umweltpolitischer Sprecher der CDU/FDP-Gruppe.  „Dass nun ohne Konzept auch im städtischen Haushalt eine entsprechende Stelle geschaffen werden soll, ist, nach übereinstimmenden Anträgen von Rot-Rot-Grün und B!FN/IPG, quasi sicher", beurteilt Kramer die Lage. Welche Aufgaben – auch in Abgrenzung zum Klimaschutzmanagement des Landkreises – durch die neue Stelle übernommen werden soll, wird in den Anträgen nicht deutlich, so die CDU/FDP-Gruppe.

„Eine reine Stelle im Stadthaus führt doch nicht zu Effizienzsteigerungen im Klimaschutz. Die Gefahr, dass die beiden Manager von Kreis und Stadt aneinander vorbei arbeiten oder Synergien nicht komplett nutzen, ist aus unserer Sicht viel zu groß", so Richard Duhn, Vertreter der FDP. Für die CDU/FDP-Gruppe wäre es logisch gewesen, bei Fragen des Klimaschutzes über den Tellerrand hinaus zu schauen. Bereits im Finanzausschuss haben Vertreter der CDU/FDP-Gruppe betont, dass Klimaschutz nicht an Gemeindegrenzen aufhören kann und eine bloße Diskussion um Stellenanteile diesem wichtigen Thema nicht gerecht werde. Zudem verfüge die Stadt mit einem Umweltbeauftragten bereits über großen Sachverstand im Klima- und Umweltschutz.
„Sofern sich eine politische Mehrheit für die Anstellung eines eigenen Klimaschutzmanagers findet, wird es aus unserer Sicht zwingend erforderlich sein, in der ersten Sitzung des Verkehrs- und Umweltausschusses über die Struktur des Klimaschutzmanagements in der Grafschaft Bentheim zu sprechen, so Kramer. Konkret könnte sich die CDU / FDP-Gruppe vorstellen, eine Klimaschutzagentur zu gründen. Erfolgreich läuft dies bereits im Rahmen einer Klimaschutzleitstelle, einem Verbund von Landkreis und Stadt Lüneburg. An diese Ideen möchte die CDU/FDP-Gruppe mit dem aktuellen Antrag anknüpfen und Synergien und somit tatsächliche Erfolge für den Klimaschutz schaffen.

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