CDU-Fraktion stellt Anfrage zum Hochwasserschutz in Nordhorn

19. Juni 2013

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, seit einigen Wochen werden weite Gebiete von Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, das nord-östliche Niedersachsen und Teile von Schleswig-Holstein von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht. Menschen verlieren ihr Hab und Gut und müssen buchstäblich um ihr Leben kämpfen, und viele Infrastruktureinrichtungen werden dort beschädigt oder gar zerstört.
Dagegen ist unsere Region von alledem nicht betroffen. Vielmehr herrschte hier herrliches Frühsommerwetter, so dass von einem Hochwasser hier nichts zu spüren war, sondern nur Anteilnahme und Mitgefühl für die Menschen in den betroffenen Hochwassergebieten ausgedrückt und materielle Hilfsmaßnahmen von Einigen eingeleitet werden konnten.
Da der „Wettergott“nicht berechenbar zu sein scheint, ist mit 100%-iger Sicherheit nicht auszuschließen, dass solche Wetterkapriolen auch unsere Region treffen können. Zur entsprechenden Gefahrenabwehr müssen nach unserer Ansicht rechtzeitig im Wege einer kommunalen Daseinsvorsorge die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf das letzte Hochwasser im August 2010, bei dem einige Teile der Innenstadt von Nordhorn in Gefahr gerieten, und große Probleme nur durch das gute Zusammenspiel der Behörden mit den Anliegern verhindert werden konnten und somit Nordhorn noch „mit einem blauen Auge“ davongekommen ist.
Deshalb unsere Anfrage für die kommende Ratssitzung am 20. Juni: Wir möchten gern wissen, wie es um den Hochwasserschutz in Nordhorn bestellt ist? Ist seit dem letzten Hochwasser 2010 der Hochwasserschutz verbessert worden? Was ist nach Ansicht der Verwaltung erforderlich und wie erreichbar, um aufgrund der jüngsten Erfahrungen vor lang anhaltenden Unwetterkapriolen Gefahrenabwehr zu betreiben?
Dabei sind wir uns bewusst, dass es natürlich nicht ausreicht, für einen isolierten und speziellen Hochwasserschutz in Nordhorn zu sorgen, sondern wir benötigen ein integriertes Hochwasserkonzept mit den umliegenden Kommunen, insbesondere auch mit dem Landkreis und dem benachbarten Kreis Steinfurt, das auch die neuerlichen klimatischen Bedingungen im Rahmen des Klimawandels nachhaltig berücksichtigt.

 

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