Waldspaziergang der CDU- Nordhorn – Nord unter fachkundiger Leitung

28. August 2002

Noh/nk. Am vergangenen Sonntag lud die CDU Nordhorn zu einem Waldspaziergang unter fachkundiger Leitung ein. 39 Mitglieder und Interessierte trafen sich an der Klosterschänke in Frenswegen um an der Führung und Diskussion teilzunehmen. Unter der Führung des ortskundigen Fachmannes und Jägers Hans Kramer führte die Route durch den angrenzenden Kloster Busch.

Der Vorsitzende des CDU- Ortsverbandes Nordhorn Nord Andre Mülstegen hielt ein kurzes Grußwort und führte in das Thema ein.
Im Klosterbusch erklärte Hans Kramer den Teilnehmern die Bedeutung die der Wald für die Umwelt hat. Mit einer zu ca. einem Drittel bewaldeten Gesamtfläche ist Deutschland eines der waldreichsten Länder innerhalb der EG. Der Waldanteil in der Grafschaft Bentheim beträgt ungefähr 14% der Fläche. Auch die drei Funktionen des Waldes, Nutzfunktion, Schutzfunktion und Erholungsfunktion, wurden den Teilnehmern gründlich erläutert.
Die heimischen Baum und Sträucherarten wurden ebenso erklärt, wie die Sukzessionsprozesse und die einzelnen Standortfaktoren. An Beispielen erklärte Hans Kramer anschaulich die verschiedenen waldbaulichen Maßnahmen und die Ziele einer langfristigen ökologischen Waldentwicklung zur Erhöhung des Laubholzanteils und der Beseitigung von reinen Monokulturen.
Die Teilnehmer erfuhren etwas über den Gesundheitszustand des Waldes und überprüften ihn an einzelnen Bäumen, gleichzeitig lernten sie hierbei etwas über das Wirkungsgeflecht dieses Lebensraums kennen. Auch über die Bewohner des Waldes, deren Lebensweise sowie deren Beziehungsgeflecht untereinander gab Hans Kramer einen Überblick.
In der geführten Diskussion ging es zum einen um Rolle des Waldes für den Menschen, zum anderen ging es auch konkret um einige politische Vorhaben und Gesetze die diesen Themenkomplex berührten.
So wurde auf der einen Seite der Erholungswert des Waldes für den Menschen dem gleichzeitigen Störungsfaktor Mensch entgegengestellt. Unüberhörbar war die Meinung vieler Teilnehmer, dass stellenweise die Natur vom Menschen wesentlich überstrapaziert wird und ein bisschen mehr Maßhaltung angebracht wäre. Besonders das Wandern und Spazieren abseits der Wege nehme den Tieren oftmals den letzten Ruheraum. Kritisiert wurde von mehreren CDU-Mitgliedern, dass oftmals der Politik der Mut fehlte, auch etwas gegen übermäßige Beanspruchung durch Trendsportarten zu unternehmen.
Auf allgemeines Unverständnis stieß auch die Gesetzgebung die Jagd betreffend. Die Begrenzung des Krähenabschusses auf den Revierinhaber sei lächerlich, da so eine Kontrolle dieses Schädlings nicht gewährleistet werden könne. Besonders heftig kritisiert wurde die Verkürzung der Jagdzeit auf die Ringeltaube. Durch die aktuelle Regelung könne dieser Schädling nicht mehr genügend kontrolliert werden und der Schaden sowohl im städtischen Bereich als auch in der Landwirtschaft nimmt überhand.

Nachrichten CDU Niedersachsen

Termine CDU Niedersachsen

Facebook