Nordhorn braucht Mehrgenerationenplätze

7. April 2014
spielpatz

Ein schöner Spielplatz ist am Treidelweg entstanden – jedoch kein Mehrgenerationenplatz, wie von der CDU beantragt und vom Rat beschlossen.

Bei einem Ortstermin im Neubaugebiet am Treidelweg besichtigten Ursula Bahlo und Andre Mülstegen von der Gruppe CDU/FDP den vor kurzem hergestellten Mehrgenerationenplatz. Hierbei mussten Sie feststellen, dass die Absicht, einen „Mehrgenerationenplatz“ zu errichten, nicht zu sehen war. Vielmehr fanden die beiden einen gut ausgestatteten Kinderspielplatz vor, der den Bedürfnissen älterer Generationen jedoch nicht gerecht wird.
„Wir wollten den klassischen Spielplatz zu einem Freizeitplatz weiterentwickeln, auf dem auch ältere Bürgerinnen und Bürger sich aufhalten und sinnvoll betätigen können“, so CDU-Ratsfrau Ursula Bahlo. „Wir müssen feststellen, dass das an dieser Stelle nicht geschehen ist“, so Bahlo weiter.
Ziel von Mehrgenerationenplätzen ist es, das Erleben der Begegnung zwischen jüngeren und älteren Menschen in den Mittelpunkt zu rücken. Es soll sowohl das Miteinander gefördert werden, als die Bewegung. Bewegungsmöglichkeiten für unterschiedliche Altersgruppen schaffen Aufenthaltsqualität, so dass die Oma dem Enkel auf dem Spielplatz nicht nur zu sehen kann, sondern selbst auch aktiv werden kann. Denkbar sind Boule-Bahnen, Schachfelder, Bewegungsgeräte für Ältere und vieles andere. Immer mehr Kommunen im Bundesgebiet gehen diesen Weg. So hat der „Generationenpark Gempt“ in Lengerich bespielhaft gezeigt, was alles möglich ist und hiermit auch überregional für Aufsehen gesorgt.
„Darüberhinaus fördert ein Mehrgenerationenplatz auch den Zusammenhalt in einem Baugebiet“, so der Vorsitzende der CDU/FDP-Gruppe im Stadtrat, Andre Mülstegen. „In einer älter werdenden Gesellschaft ist es zudem wichtig Angebote für Ältere zu schaffen und die Mobilität zu fördern“, Mülstegen weiter.
Im Stadtrat wurde seinerzeit auf Initiative der CDU beschlossen, den Spielplatz am Treidelweg als Mehrgenerationenplatz auszubauen. Im Nachgang zum Ratsbeschluss wurde jedoch nicht darüber beraten, wie ein solcher Mehrgenerationenplatz ausgestaltet wird.
Im kommenden Srtadtentwicklungsausschuss wird die Verwaltung auf Veranlassung der CDU/FDP-Gruppe hierzu Stellung beziehen. Weiterhin wird die Gruppe CDU/FDP jetzt einen Antrag an die Stadt stellen: Die Stadtverwaltung wird beauftragt, ein Konzept für Mehrgenerationenplätze in Nordhorn zu entwickeln und der Politik zur Beratung vorzulegen.
„Wenn dieses Konzept verabschiedet ist, kann dann der Spielplatz am Treidelweg ergänzt werden, so dass er dann tatsächlich einem Mehrgenerationenplatz entspricht“, so Mülstegen. Platz sei an der Stelle vorhanden.
„Mit diesem Konzept können dann auch wenig genutzte Spielplätze im Stadtgebiet, in Mehrgenerationenplätze umgestaltet werden und so neues Leben erhalten“, so Ursula Bahlo abschließend.

 

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