Gruppe CDU/FDP: Ersatz für Hallenbad schnellst möglichst umsetzen!

28. Oktober 2012

Nach Ansicht der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Nordhorn ist der Schock in der Bevölkerung über den Brand des Hallenbades am Stadtring am 12. September nach wie vor sehr tief. Von den dadurch entstandenen erheblichen Beeinträchtigungen seien fast alle Einwohner von Nordhorn betroffen, so die Gruppe. Die Liste der Betroffenen sei sehr lang und äußerst vielschichtig. So sei inzwischen übergangsweise das wichtige Schulschwimmen umorganisiert und in kleinere Schwimmhallen im Deegfeld-Schulzentrum, in der Ludwig-Povel-Schwimmhalle in der Blanke und im AWO-Zentrum verlagert worden. Die Schwimmaus- und fortbildung werde stark beeinträchtigt, und das Leistungsschwimmen durch Waspo, die DLRG und bei den Triathleten des LCN müsse erheblich eingeschränkt, zum Teil eingestellt oder sehr kosten- und zeitaufwendig in umliegende Hallenbäder verlegt werden. Und die vielen Gesundheits- und Freizeitschwimmer könnten kaum noch ihrem Schwimmhobby in Nordhorn nachkommen.
Die CDU/FDP-Gruppe stellt durch ihren Vorsitzenden Andre Mülstegen und ihren sportpolitischen Sprecher Reinhold Volken zusammenfassend mit Bedauern tief betrübt fest, dass Nordhorn durch den Brand eine weit über ihre Grenzen hinweg wichtige Einrichtung bis auf Weiteres verloren habe. Die Schwimmausübung werde dadurch gegenwärtig und in naher Zukunft in dieser Stadt nur noch unter erschwerten Bedingungen und in viel kleinerem Umfang ausgeübt werden können. Die „Sportstadt Nordhorn“ sei dadurch erheblich geschädigt worden.
Das möchte die CDU/FDP-Gruppe nicht hinnehmen. Die Schadensermittlung alleine dürfte sich schon über längere Zeit hinziehen, so dass im Moment nach einer über mehrere Jahre tragfähige Übergangslösung nachgedacht werden muss. In einem Gespräch mit Vorstandsmitgliedern des Waspo Nordhorn wurde in der letzten Fraktionssitzung die Bädersituation in Nordhorn besprochen. Die Sprecher von Waspo trugen ihre umfangreichen Sorgen zur jetzigen Notsituation vor, die von den CDU-Kommunalpolitikern mitgetragen werden. Dabei kam auch die übergangsweise an-gedachte Anschaffung einer Traglufthalle über ein Becken im Freibad an der Wehrmaate zur Sprache. Nach Waspo-Angaben könnten mit einer Überdachung die gegenwärtigen Schwimm-Probleme gelöst werden, Vertreter der CDU verwiesen auf die gegenwärtig vorgenommenen Erkundigungen über ähnliche Projekte in Nordrhein-westfälischen Orten wie zum Beispiel Moers.
Nach GN-Informationen hat inzwischen eine Delegation mit Bürgermeister Berling und Vertretern der BNN und des Waspo Bädereinrichtungen mit Traglufthallen in Gladbeck und Moers besichtigt und dort Informationsgespräche geführt. Die CDU-Fraktion stellt dazu mit Bedauern fest, dass es bisher vom Bürgermeister oder von der BNN keine prüffesten Ergebnisse gibt. „Die Fakten über die Ergebnisse der Besichti-gungsfahrt und die sich daraus ergebenen Kostenberechnungen pp. für eine evtl. Verwirklichung einer Überdachung müssen unverzüglich auf den Tisch, damit über ein solches Projekt zeitnah entschieden werden kann und das Schwimmen in Nord-horn wieder besser ermöglicht wird“, fordert die CDU/FDP-Gruppe. Die Unterhaltskosten, die beim Hallenbad im Moment wegfallen, könnten zur Finanzierung der Traglufthalle bereitgestellt werden. Die Schwimmer bekämen für die kalte Jahreszeit ein 50-Meter-Becken. Dieses ist nach Ansicht der Gruppe nicht nur eine Behelfslösung, sondern wäre für viele Schwimmer aus Nordhorn und der Umgebung ein attraktives Angebot.

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