„Energiesparen soll Nutzer belohnen“

21. Oktober 2009

CDU will Anreizmodell für Einsparungen bei Schulen und Vereinsheimen

gn Nordhorn. Die Nutzer städtischer Gebäude sollen selbst Vorschläge zur Energieeinsparung machen und einen Teil der eingesparten Kosten für eigene Zwecke gutgeschrieben bekommen. Diesen Vorschlag will die CDU heute im Umweltausschuss der Stadt zur Diskussion stellen.
Die CDU greift mit diesen Antrag eine Anregung der Jungen Union (JU) auf, die sowohl den Gedanken des Umweltschutzes voranbringen als auch dem Ziel der sparsamen Haushaltsführung dienen soll. Demnach sollen die Nutzer der städtischen Liegenschaften wie zum Beispiel Schulen, Kindertagesstätten oder Sportvereine gemeinsam mit der Stadt ein Anreizmodell entwickeln, das langfristig dazu führen soll, den Energieverbrauch in den Gebäuden zu senken. Als Anreiz erhalten die Nutzer der städtischen Liegenschaften die Hälfte der eingesparten Energiekosten als Gutschrift zur freien Verwendung für ihre sonstige Arbeit.
„Energiesparen im öffentlichen Bereich muss attraktiver werden“, meint Nils Kramer, CDU-Vertreter im Umweltausschuss. „Dies gelingt am Besten, wenn die Beteiligten ein positives Feedback für ihr Handeln erhalten!“
Ökologie und Ökonomie können so nach Ansicht der CDU-Fraktion wirkungsvoll miteinander verbunden werden. „Angesichts der steigender Energiepreise und des fortschreitenden Klimawandels ist die ständige Verbesserung der Energieeffizienz wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch notwendig“, so Till Meickmann, Vorsitzender der JU und CDU-Ratsherr.
Durch den Ansporn, dass am Ende des Jahres in Kindergärten zum Beispiel Geld für neue Spielgeräte oder Einrichtungen überbleibt, kommt jedem Sparer, ob Kind oder Erwachsenem, das umsichtige Handeln zu Gute. Nutzer werden sich untereinander motivieren und über Energiespartipps austauschen. Ähnliche Anreizmodelle haben in zahlreichen Kommunen zu beachtlichen Erfolgen geführt.
Beleg hierfür ist eine Studie des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen e.V. Sie besagt, dass mit einem derartigen Anreizmodell bundesweit rund fünf Millionen Euro an Energiekosten allein in Schulen eingespart würden.
Durch intensive Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten in einer Schule bis zu 31 Prozent des Heizenergieverbrauchs und bis zu 16,5 Prozent des Stromverbrauchs eingespart werden. Durch die anteilige Beteiligung an den Energiekosteneinsparungen waren Investitionen für weitere Energieeffizienzmaßnahmen sowie Anschaffungen, die direkt den Schülern zugute kommen, möglich.
„Umwelterziehung in Schulen und Kindergärten ist somit nicht nur eine Maßnahme, die Kosten spart und der Umwelt zu Gute kommt, sie kann auch für Kreativität sorgen und Teamgeist freisetzen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Andre Mülstegen.
Zur Erarbeitung des Konzepts soll die Stadt Nordhorn nach Ansicht der CDU auf bereits in anderen Kommunen gemachte Erfahrungen zurück zu greifen. In der Landeshauptstadt Hannover laufe zum Beispiel für Kindergärten ein entsprechendes Modell. Der Landkreis Hildesheim praktiziere ebenfalls bereits entsprechende Modelle.
Die CDU-Fraktion verspricht sich durch dieses Anreizmodell neben einem nennenswerten Beitrag zum Umweltschutz eine Entlastung auf Seiten der Energiekosten, die ebenfalls allen Nordhorner Bürgern zu gute kommt.

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