CDU/FDP-Gruppe verlangt Diskussion über das Stadtmarketing

18. April 2015

Jüngste Vorkommnisse beim VVV benötigen eine Neubesinnung

Nach den jüngsten Vorkommnissen beim „VVV Stadt- und Citymarketing Nordhorn e.V.“ kann es nach Auffassung der CDU/FDP-Gruppe im Rat der Stadt Nordhorn ohne eine Diskussion über die Organisationsform, Aufgabenstellung, Ziele und Finanzierung nicht so weitergehen. „Die Mitglieder der Ratsgruppe und des Stadtverbandes erwarten deshalb zunächst eine unverzügliche Aufarbeitung der verschiedenen vom geschäftsführenden Vorstand des Vereins getroffenen Entscheidungen, die wegen der negativen Auswirkungen auf das Stadtmarketing von uns nicht gebilligt wurden“, verlangt Andre Mülstegen, Vorsitzender der CDU/FDP-Ratsgruppe.
Nach Auffassung der CDU/FDP seien die ersten Turbulenzen an der Spitze des VVV sichtbar geworden im Januar dieses Jahres, als der Rücktritt des damaligen Vorsitzenden Tilman Stürmer bekannt wurde. Nach nur 8-monatiger Amtszeit seien dadurch erste Unstimmigkeiten öffentlich bekanntgeworden. Durch anschließende Ein- und anschließende Ausladungen der Mitglieder zu einer Mitgliederversammlung entstanden weitere Gerüchte bei den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit. Die Mitarbeiter in der VVV-Geschäftsstelle fühlten sich verunsichert. Dann Anfang März ein weiterer Paukenschlag: Es wurde bekannt, dass dem VVV-Geschäftsführer Brüning die ordentliche Kündigung des Beschäftigungsverhältnis verbunden mit einer sofortigen Freistellung zugestellt worden sei. Zwei Beiratsmitglieder legten daraufhin ihre Ämter nieder. Besonders die Entscheidung zur Brüning-Entlassung kritisieren die CDU/FDP-Ratsmitglieder nach wie vor wegen der ihrer Ansicht nach willkürlichen Abläufe bei dessen Entlassung als langjährig erfolgreich tätigen VVV-Geschäftsführers. Hier habe der Bürgermeister Berling als Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes die nötige Fürsorgepflicht, das Fingerspitzengefühl und jegliche Managementqualität vermissen lassen. Befremdlich erscheint der CDU/FDP-Gruppe auch die jetzt bekanntgewordene Entlassung einer Mitarbeiterin in der VVV-Geschäftstelle wegen ihrer Teilnahme an der Mitgliederversammlung am 16. März, die zwar einen neuen Vorsitzenden Thorsten Müller fand, aber für viele Mitglieder noch etliche Fragen über die Zukunft des VVV offen ließ.
Nach Ansicht der CDU/FDP-Ratsvertreter ist die Bündelung der Aufgaben Stadt- und Citymarketing sowie Tourismusförderung in einer Organisation für die Stadt grundsätzlich richtig. Durch die Mitwirkung von Förderern dieser Aufgaben könne auch das ehrenamtliche Element mit berücksichtigt werden. Insofern sei die damit verbundene Idee, die im Jahre 2012 zur Fusion des VVV mit der damaligen IG City geführt habe, nicht von vornherein als gescheitert anzusehen. Eine Neuorientierung dieser aus der Sicht der Stadt wichtigen Aufgabe müsse jetzt nicht zwangsläufig zur Bildung einer GmbH als städtischen Betrieb führen. „Aber wir schließen bei den kommenden von uns gewünschten Beratungen nichts aus, meinen allerdings, dass damit nicht bis zur nächsten vorgesehenen Sitzung des dafür zuständigen Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus am 24. September gewartet werden sollte“, schlägt der Ausschussvorsitzende Reinhold Volken vor.

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