CDU will Taxen in der City zulassen

30. Oktober 2004

Zunächst versuchsweise bis zu den Sperrstunden
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Nordhorn will sich dafür einzusetzen, dass versuchsweise für die Dauer von einem Jahr Taxen ermöglicht wird, bis zu den Sperrzeiten (wochentags bis zwei Uhr und an Wochenenden bis drei Uhr) die Vechteinsel in der Nordhorner Innenstadt zu befahren. Mit dieser in der letzten Fraktionssitzung beschlossenen Antrag unterstützen die CDU-Kommunalpolitiker ein von der Nordhorner CDU-Frauenunion vorgeschlagenes Pilotprojekt, das auch in anderen Städten vergleichbarer Größe erfolgreich angewandt wird.
Konkret bedeutet der Vorschlag , dass danach Taxen auf Anruf von Interessenten in die Fußgängerzone vom Norden an der „Lingener Torbrücke" in die Hauptstraße, Ochsen- und Hagenstraße und vom Süden an der „Bentheimer Torbrücke" in den Schuhmachershagen und die Firnhaberstraße einfahren dürfen.
Mit diesem Vorschlag möchte die CDU-Fraktion neuzeitlichen Erkenntnissen mit Fußgängerzonen berücksichtigen und sie in der Stadtentwicklung von Nordhorn umsetzen. Dazu Ursula Bahlo von der CDU-Fraktion und Vorsitzende der CDU-Frauenunion: „Wir wollen mit dieser Neuregelung ermöglichen, dass insbesondere Frauen nachts direkt die Fußgängerzone gefahrlos und ohne Angst vor Pöbeleien und körperlichen Angriffen erreichen. Somit bleibt ihnen der nicht gerade ungefährliche Weg zu den außerhalb der Fußgängerzone liegenden Taxiständen erspart". Ferner könnte damit der „Verödung der Innenstadt" als Zentrum einer lebendigen Stadt entgegen gewirkt werden. Eine Erhöhung der Lärmbelästigung der in der Innenstadt wohnenden Anwohner wird nicht erwartet.
„Wir möchten mit der von uns befürworteten Neuregelung keinesfalls die sich seit Jahren bewährte Fußgängerzone wieder aufheben, sondern erwarten von den Taxibetrieben eine korrekte und vertraglich zugesicherte Beachtung der neuen Vorschriften und besonnenes Fahren in den betroffenen Straßen", erklärte Reinhold Volken, stellv. CDU-Fraktionsvorsitzender. Vielmehr solle mit dieser versuchsweisen Gestattung die Attraktivität der Nordhorner Innenstadt gesteigert werden. Nach einem Jahr solle dann eine Analyse vorgenommen werden, um eine endgültige Entscheidung herbei zu führen.
Willi Niere, Vorsitzender des städtischen Verkehrsausschusses, teilte abschließend mit, dass über den CDU-Antrag in der nächsten Sitzung des Verkehrsausschusses beraten wird.

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