CDU will mehr präventive Jugendarbeit auf der Blanke

26. Juli 2007

vorstandnohblanke.jpg„Betreuung von Kindern und Jugendlichen verbessern" – Richard Biank neuer Vorsitzender des Ortsverbandes Süd
gn-online vom 26.07.07, tk Nordhorn. Viel vorgenommen hat sich der neue Vorstand des rund 50 Mitglieder starken CDU-Ortsverbandes Süd für die Stadtteile Blanke und Hestrup/Brandlecht. Zum neuen Vorsitzenden wurde Richard Biank gewählt, der damit seinen Amtsvorgänger Michael Rilke nach dessen Wahl zum Nordhorner CDU-Stadtverbands-Vorsitzenden ablöst. Ganz oben auf der Agenda des Ortsverbandes stehen für den Stadtteil Blanke etwa eine Verstärkung von Sicherheit und präventiver Jugendarbeit sowie die Verbesserung des Schulangebotes und der Wohnsituation.
Dem neuen Vorstand des CDU-Ortsverbands gehören nun neben dem Vorsitzenden Biank das Stadtratsmitglied Hartmut Balder und die Kreistagsabgeordnete Gesine Butke als seine Stellvertreter sowie Patrick Mebius, Thorsten Müller, Marion Berning und Michael Rilke als Beisitzer an. Wie Biank und einige Vorstandsmitglieder in einem Gespräch mit den GN erklärten, will sich die CDU vor dem aktuellen Hintergrund der jüngsten nächtlichen Randalierereien auf der Blanke für eine erhöhte Präsenz der Polizei sowie eine Verstärkung des Freiwilligen Sicherheits- und Ordnungsdienstes stark machen. Gegen den Vandalismus müsse verstärkt angegangen werden, fordert Biank.
Neben der Präsenz der Ordnungskräfte ist es der CDU aber auch sehr wichtig, die Prävention in der Blanke noch weiter auszubauen. „Wir müssen die Betreuung von Kindern und Jugendlichen verbessern", fordert etwa Stadtratsmitglied Marion Berning: „Mit präventiver Kinder- und Jugendarbeit lässt sich vieles erreichen." So wird sich der CDU-Ortsverband für ein erweitertes Angebot am Kindertreff „Eulennest" einsetzen. Ziel müsse es sein, dass gerade den 12-Jährigen, die das „Eulennest" altersbedingt verlassen und oft nicht den Weg zum Jugendtreff Blanke finden, attraktive Freizeitangebote gemacht werden.
Um das soziale Gleichgewicht in dem Stadtteil zu halten, muss aus Sicht der CDU auch noch mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vor Ort getan werden. Wie das Kreistagsmitglied Gesine Butke dazu erklärte, will sich die CDU für ein Ganztagsschulangebot auch an Haupt- und Realschule einsetzen: „Eine längere Betreuung der Jugendlichen kommt auch ihrem Sozialverhalten zugute. Und Mütter müssen ihrer Berufstätigkeit aus dem guten Gefühl heraus nachgehen können, dass ihre Kinder betreut sind, wenn sie arbeiten gehen."
Das Wohnen sowie die Wohnangebote für Senioren und Behinderte will die CDU im Stadtteil Blanke mit der Entwicklung senioren- und behindertengerechter Konzepte verbessern und attraktiver machen. Wie Balder dazu sagte, setze man große Hoffnungen in den geplanten Leerstandskataster, mit dem die Leerstände der Scheibenhäuser erfasst werden sollen. Ziel sei es, die leeren Reihenhäuser aus dem sozialen Wohnungsbau der 1950er bis 1960er Jahre durch die Gewo erwerben und sanieren zu lassen, damit sie später als zeitgemäß modernisierte Immobilien wieder auf den Markt angeboten und auch vermarktet werden können. Gleichsam müsse der Bau von Altenwohnungen auf der Blanke vorangetrieben werden.
Mit einer Bürgerversammlung will der CDU-Ortsverband demnächst auf der Blanke über diese Pläne informieren und den seit Jahrzehnten in den Scheiben wohnenden Menschen eventuelle Ängste vor dem Umzug in moderne und seniorengerechte Wohnungen nehmen. Speziell für Brandlecht und Hestrup möchte der CDU-Ortsverband zum Beispiel die Dorferneuerung Brandlecht weiterbringen. Auch setzt sich der Ortsverband für mehr Sicherheit auf Schulwegen und im Verkehr ein. Neues Bauland sollte aus Sicht der CDU bevorzugt für junge Familien auf dem Markt angeboten werden.

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