CDU: Sodanns Auftritt in der „Alten Weberei” absagen oder verschieben

26. Oktober 2008

„Nicht der Künstler Peter Sodann, sondern der Kandidat der Linken für das Bundespräsidentenamt wird beworben” gn-online vom 25.10.08 / tk Nordhorn. Mit „Verwunderung” und Ablehnung hat die CDU-Ratsfraktion auf die Programmankündigung der „Alten Weberei” reagiert, nach der Peter Sodann am 20. November zu einem Gastspiel in das Nordhorner Kulturzentrum kommt. „Hier wird nicht der Künstler Peter Sodann beworben, sondern der Kandidat der Linken für das Bundespräsidentenamt”, kritisierte Fraktionsvorsitzender Andre Mülstegen gegenüber den GN: „Hier muss man deutlich mehr Fingerspitzengefühl beweisen und den Termin des Auftritts absagen oder verschieben.” So hätte zum Beispiel der WDR innerhalb von 24 Stunden nach Bekanntgabe der Kandidatur Sodanns einen „Tatort” mit ihm abgesetzt. Auch die ARD zeige bis auf weiteres keine Filme mit Sodann mehr, da sich der Schauspieler in einem Wahlkampf befinde. Überhaupt nicht akzeptabel ist es für die Nordhorner CDU, dass Sodann in der „Alten Weberei” auftritt: „Die ,Alte Weberei’ ist das Nordhorner Kulturzentrum, dass in diesem Jahr mit immerhin 294000 Euro durch den Nordhorner Steuerzahler gefördert wird.” Die Fraktion fragt: „Kann es sein, dass ein Präsidentschaftskandidat in einem öffentlich geförderten Kulturzentrum auftritt und in eigener Sache Werbung machen kannÄ” Aus Sicht der CDU-Fraktion ist klar, „dass man in diesem Falle den Auftritt auf einen Termin nach den Wahlen der Bundesversammlung verschieben muss”. Kritisch fragt Fraktionschef Mülstegen auch nach dem Termin, wann der Vertrag mit Sodann geschlossen wurde: „War er lange im Vorfeld engagiert, oder ergab sich die Gelegenheit, weil auf Grund von Sodanns Kandidatur einige Termine in seinem Kalender frei wurdenÄ” Scharf kritisiert werden von der CDU-Fraktion eine Reihe öffentlicher politischer Äußerungen, die Sodann nach Bekanntgabe seiner Kandidatur gemacht hat. Die Aussage, dass Sodann „gerne Herrn Ackermann verhaften würde”, sei für einen Kandidat für das höchste Amt im Staat eine „verbotene Äußerung”. Sodann selber habe sich in der Zeitung „Die Welt” zudem als „betender Kommunist” bezeichnet, für den der Kommunismus neben der Demokratie die „schwierigste Staatsform” sei. Im ZDF habe er beklagt, dass „Jugendliche zu vielen unterschiedlichen Meinungen ausgesetzt seien, was schädlich sei”. Mülstegen: „Es geht hier nicht um den Künstler Peter Sodann, sondern um den Kandidaten Sodann für das Bundespräsidentenamt. Und diese Gründe sprechen dafür, den Auftritt von Kandidat Sodann in der ,Alten Weberei’ abzusagen.”

Nachrichten CDU Niedersachsen

Termine CDU Niedersachsen

Facebook